Zwei Niederlagen und ein langersehnter Sieg

In die Rückrunde starteten wir gegen RTG Damen SVRA. Schnell wurde uns bewusst, dass diese jungen Frauen starke Fortschritte gemacht haben und sie uns herausfordern werden. Statt wie in der Vorrunde mit einem 3:0-Sieg nach Hause zu kehren, mussten wir eine 0:3-Niederlage einstecken (19:25, 14:25, 23:25).

Ähnlich erging es uns beim Heimspiel gegen BSC Zelgli Aarau 1. Im ersten Satz waren wir lange in Führung und wir hatten ein super Zusammenspiel gezeigt. Nichtsdestotrotz holte Zelgli noch auf und setzte sich mit viel Nerven und Geduld durch (22:25). Wir kämpften weiter, doch Aarau war überlegen und es reichte uns nicht um einen Satz zu gewinnen (17:25, 12:25).

Am vergangenen Auswärtsspiel gegen SV Volley Wyna 2 waren wir unglücklicherweise nur acht Spielerinnen aufgrund von Krankheit, Arbeit, Ferien oder Unfall. Eine Spielerin hatte sich im vorangegangenen Training den Finger gebrochen und musste deshalb das Spiel von der Ersatzbank verfolgen. Paolo waren somit die Hände etwas gebunden. Er musste einiges ändern und riskieren bei der Matchvorbereitung. Vor dem Einwärmen repetierten wir zur Sicherheit die Aufstellung 5:1 und die verschiedenen Positionen. Eine Passeuse setzte er als Aussenspielerin ein und eine Aussenspielerin wechselte in die Mitte.

Trotz den etwas anderen Umständen starteten wir gut ins Spiel. Nach einem kurzen Tief, bei dem viele Punkte zu Gunsten von Wyna ausfielen, sammelten wir uns wieder und harmonierten gut, doch der erste Satz ging dennoch an Wyna (25:17). Mit unserer neu gesammelten Energie hatten wir aber Selbstvertrauen gewonnen und konnten uns somit im zweiten Satz durchsetzen (25:19). Der dritte Satz ging wieder an Wyna (25:19), den vierten konnten wir zu unseren Gunsten entscheiden (25:18).

Im entscheidenden letzten Satz sah es für das Damen 2 nach einigen gespielten Bällen nicht sehr verheissungsvoll aus. Beim Seitenwechsel war Wyna einige Punkte in Führung und das zog sich auch weiter bis zum Punktestand von 14:9. Doch dann kam Linda an den Service und mit ihr begann die Aufholjagd. Das Damen 2 holte Punkt um Punkt auf, die Hoffnung wuchs, denn Wyna gelang es bei den vielen Matchbällen nicht, den entscheidenden letzten Punkt zu machen, während wir im Höhenflug waren. Unglaublich, aber wahr: Das Damen 2 konnte den letzten Satz am Ende doch noch mit 18:16 für sich entscheiden!

Dieser Sieg bedeutete den Spielerinnen sehr viel, denn Wyna war ein altbekannter Gegner aus der 4. Liga und seit einigen Jahren musste sich Merenschwand-Muri 2 immer geschlagen geben. Sehr stolz und überglücklich kehrten alle nach Hause zurück und der Muskelkater machte sich auch schon bald bemerkbar.